Wenn jemand versucht, sie rhetorisch auszubremsen, gibt es konkrete Möglichkeiten, sich durchzusetzen.
Bei den zahlreichen Strategien, den Gesprächspartner bewusst zu irritieren und mit einem unverhofften "Spielchen" auszutricksen, müssen wir in erster Linie dieses Spiel erkennen und dieses Tun so rasch wie möglich stoppen.
Schlagfertikeitstraining will in erster Linie heissen:
Die Wahrnehmung schulen, aber auch Freude entwickeln am dialektischen Spiel.
Bekanntlich heisst es:
Schlagfertigkeit ist weniger eine Sache des Kehlkopfes als eine Sache des Kopfes. Hören und Denken ist wichtiger als das Reden.
In der Regel kontern die meisten Menschen Irritationen mit Rechtfertigungen und werten das inszenierte Spiel als persönlichen Angriff. Wer irritiert wird, reagiert normalerweise verunsichert, verlegen oder braust auf.
Wenn beispielsweise die Kompetenz Ihrer Person in Frage gestellt wird (übrigens ein beliebtes Spiel, um einen Partner in die Ecke zu stellen), ist das erwähnte Rechtfertigen grundfalsch. Die eigene Kompetenz müssen wir nicht beweisen. Es gilt auch bei diesem Irritationsversuch, die Absicht des Spieles - nämlich die Verunsicherung des Gegenübers - sofort zu erkennen und schnell zu kontern. Eine denkbare Antwort wäre:
"Gerne erzähle ich Ihnen, warum ich in meinem Fachbereich kompetent bin und Erfolg habe. Was genau wollen Sie wissen?
Diese Frage zeigt auch eine Technik, die wir verlernt haben: die Fragetechnik. Das "Fragen statt sagen" muss neu erworben werden, weil uns bereits in der Schule oder im Elternhaus die Fragekultur gründlich ausgetrieben worden ist. "Passe besser auf, statt zu fragen!" oder "Frage nicht so blöd!" sind einige der Sätze, die uns jahrelang beeinflusst und damit auch geprägt haben.
Weitere Infos unter: http://www.rhetorik.ch/
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