Ohne die Riesenleistung der Familien würde die Gesellschaft nicht funktionieren, sagt Carlo Knöpfel von Caritas Schweiz. Deshalb verdienten sie mehr staatliche Unterstützung.
Was wäre, wenn die Familien in der Schweiz nur Dienst nach Vorschrift leisten würden? Sich also nur noch um das kümmerten, was für sie selber von Belang ist? Dann hätte beispielsweise das Gesundheitssystem das Problem, zusätzliche Pflegeleistungen für ältere Menschen im Umfang von jährlich 34 Millionen Stunden erbringen zu müssen. Dafür bräuchte es ein Heer von 16’000 Spitex-Angestellten mit Vollzeitpensen und entsprechender Entlöhnung. Ähnliche Berechnungen liessen sich anstellen, wenn plötzlich familiäre Leistungen in weiteren Bereichen des täglichen Zusammenlebens wegfielen (siehe Beobachter 08/08).
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